Liebe Katzenfreunde,

mit diesem Infobrief möchte ich Sie über unsere SWDU Katzen informieren.

Wir versorgen zur Zeit acht Katzen und jene, die nur ab und zu vorbei schauen. Dank Ihrer Spenden können die SWDU Katzen regelmäßig versorgt werden. Drei Katzen sind etwa sieben Monate alt und sehr zutraulich geworden. Mittlerweile kommen sie schon in die Hauptpforte und lassen sich streicheln. Es wäre schön, ein dauerhaftes Zuhause für die drei zu finden. Um die Katzenbabys vermitteln zu können, bin ich auf die Hilfe der Katzenfreunde in unserem Unternehmen angewiesen.
Am 06.07.2007 wurde ein Katzenbaby im Bereich der Hauptpforte überfahren. Es ist schrecklich, wenn die Katzenmama rufend umher läuft und ihr Baby sucht. Für Katzenbabys ist der Aufenthalt hinter der Hauptpforte gefährlich. Die Kidis sind noch unbedarft und können die Gefahren, die von der Straße und dem Parkplatz ausgehen, nicht einschätzen.
Am 14.09.07 belieferte ich die Hauptpforte mit Katzenfutter. Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich, dass der entlaufene Kater aus dem Tierheim, wieder zur Hauptpforte zurück gefunden hat. Er stand mittags vor der Hauptpforte und miaute nach Futter, was er natürlich auch bekam. Ich freute mich sehr darüber, dass der Kerl es wieder zurück geschafft hat. Meine Kollegen und ich tauften den Kater "Paul" (Paulchen-Panther).
Am 25.09.2007 teilte Herr Köster mir mit, dass Anwohner der Julius-Werber-Str. Herrn Gründel angesprochen haben und sich beschwerten, dass eine Katze im Haus Nr. 6, schon seit zwei Tagen in einem gekippten Fenster hängt und lautstark am Schreien sei. Da wir die Schlüssel von diesem Objekt in der Hauptpforte verwalten, nahm ich mir diesen und eilte mit Herrn Schwarz, einem Werkschützer zu diesem Haus. Ich bekam einen riesigen Schreck, als ich die Katze in dem gekippten Fensterspalt sah. Da die Katze mit dem Kopf nach außen und mit dem Becken im Fenster hing, habe ich sie vorsichtig von hinten aus dem gekippten Fensterspalt gehoben. Dabei bekam die Katze Übergewicht und fiel nach außen auf den Boden. Gott sei Dank war dieses Fenster im Erdgeschoss. Mit letzter Kraft schleppte sich die Katze nur mit den Vorderpfoten zu einem Kellerschacht, wo sie hinein fiel. Da sie die Hinterbeine nicht mehr bewegen konnte und sie schon mindestens zwei Tage in diesem Fenster eingeklemmt war, vermutete ich einen Bein oder Beckenbruch.

Wir gingen in den Keller. Durch das geöffnete Kellerfenster versuchte ich die Katze zu greifen, was mir aber nicht gelang. Ich brauchte einen Käscher, aber woher? Ich wollte die Katze auch nicht noch mehr verängstigen, schon mal sie auch höllische Schmerzen haben musste. Es war Eile geboten. Ich lief zur Hauptpforte und benachrichtigte das Tierschutzzentrum Duisburg. Nach ca. 20 Min. fuhr ein Auto vom Tierschutzzentrum vor, worin eine junge Frau saß. Ich schilderte ihr kurz die Lage. Mit einem Käscher fingen wir die Katze ein und konnten sie in einer Transportbox sicher abtransportieren.

Die Katze musste nach Anweisung der Tierheimleitung (Frau Döring) erst zum Tierheim gebracht, wo sie von dem dortigen Tierheimtierarzt untersucht wurde. Anschließend wurde sie in die Tierklinik Duisburg-Asterlagen gebracht. Mit dem Ablauf war ich nicht einverstanden, da eine Einlieferung ins Tierheim für eine Untersuchung für das Tier nur eine verlängerte Leidenszeit bedeutete. Die Katze hatte Schmerzen und konnte die Hinterbeine nicht bewegen, also war aus diagnostischer Sicht eine Untersuchung im Tierheim überflüssig, da es dort kein Röntgengerät gibt. Sie hätte sofort in die Tierklinik transportiert werden müssen. Da ich die Befürchtung hatte, dass die Katze aus Kostengründen voreilig eingeschläfert wird, wurde die Katze von mir und meiner Frau zur Tierklinik begleitet.

Am 27.09.07 erkundigte ich mich in der Tierklinik wie es der Katze geht. Mir wurde mitgeteilt, dass die Katze keine Knochenbrüche hatte. Doch durch das Abklemmen der Blutzufuhr, war es zu Durchblutungsstörungen der Hinterbeine gekommen. Sie hat aber eine gute Chance wieder auf die Beine zu kommen.

Am 01.10.07 bekam ich die Nachricht aus der Tierklinik, dass die Katze wieder normal laufen kann und sie zum Aufpäppeln ins Tierheim entlassen wurde. Die Kosten für den Klinikaufenthalt wurden durch das Tierschutzzentrum Duisburg getragen.

Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Pixa